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Immer, wenn man es gerade nicht braucht…

… sagt man oft, wenn sich mal wieder irgend ein Haushaltgerät verabschiedet. Oder das Auto streikt. Dabei braucht man so etwas ja eigentlich nie.

Wie auch immer – wir brauchen es auch gerade nicht, dennoch hat sich die Kühltruhe verabschiedet. Heimlich, still und leise, da sie nicht im Haus, sondern im „Friggebod“ steht. Und schon vor ein paar Tagen, denn mein lieber Mann hat das heute nur mitbekommen, weil es da plötzlich so übel roch. Schöne Sch***. Alles, was drin war, ist hinüber.

Aber es hilft ja nix. Das mittlerweile vergammelte Zeug muss weg, und die Kühltruhe auch. Und eine neue muss her. Ich schaue mich schon um…

Zum Glück haben wir einen Gefrierschrank in der Küche, der gut gefüllt ist. Wir überleben also die nächsten ein, zwei Wochen ganz locker. 😀

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Der Lauf der Dinge…

Wir waren heute in einem Restaurant und haben zu unserem Erstaunen und unserer Freude festgestellt, dass in unserem Blickfeld niemand während seines Aufenthaltes dort mit seinem Handy beschäftigt war.

Dies war natürlich nur „eine Momentaufnahme“, denn schon wenige Minuten später waren wieder mehrere Handys präsent.
Aber die wenigen handyfreien Minuten waren eine regelrechte Wohltat. Die Leute an den anderen Tischen haben auf die althergebrachte Art miteinander kommuniziert. Sie haben sich mit ihren Tischnachbarn unterhalten und gelacht und sie dabei angeschaut.

Ich habe mir eine ganze Weile meine eigenen Gedanken darüber und über den Mediengebrauch ganz allgemein gemacht, wie er heutzutage gang und gäbe ist. Und ich habe versucht, mir die Zukunft vorzustellen…

In meiner Vorstellung (oder sollte ich vielleicht besser Hoffnung sagen?) ist der Handygebrauch eines der normalsten Dinge der Welt. So normal, dass man nicht mehr täglich stundenlang wie gebannt auf das Display starren muss. Nicht mehr zig SMS täglich versenden, oder wenig sinnvolle bis völlig sinnfreie „Informationen“ lesen und austeilen muss.

Es ist für mich ein Phänomen, dass sich so viele Menschen regelrecht zwanghaft auf *ihr wisst schon* über alle „Neuigkeiten“ diverser ihnen nicht einmal persönlich bekannter Personen belesen müssen. Dass sie sich ebenso zwanghaft ständig der Reizüberflutung durch Werbung, sinnloser Filmchen und das Betrachten diverser Selfis anderer Personen aussetzen.

Ich habe auch ein Handy. Ein Smartphone. Feine Sache. Ich nutze diverse Apps und informiere mich unterwegs über Dinge, die für mich gerade wichtig sind. Ich rufe meine Lieben an, wenn es notwendig ist und ich scanne Barcodes ein, wenn ich mich über etwas näher informieren will. Manchmal mache ich einen Schnappschuss von etwas Schönem oder Wichtigem.

Moritzburg

Ich mache sicher noch eine ganze Menge anderer Dinge, die mir gerade nicht einfallen. Dennoch hält sich meine persönliche Handynutzung sehr in Grenzen.

Beim Leben schaue ich nach wie vor über den Tellerrand Handyrand hinaus. Denn ich lebe mein Leben und nicht das Leben anderer.

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Xaver – der unter anderem auch Sven heißt

Die Hochs und Tiefs haben in anderen Ländern andere Namen – auch wenn sie das nicht unbedingt gutmütiger oder sympathischer macht.

Xaver hieß in Schweden Sven. Und jetzt ist er ja weg. Gut so.
Er hat auch hier ordentlich gewütet und leider zwei Seemänner das Leben gekostet, die vor Ystad über Bord gegangen waren. Ein paar Dächer und Fassaden wurden zerstört. Die vielen Stromabbrüche und entwurzelten Bäume sind ja schon fast als normal zu bezeichnen und kaum erwähnenswert.

Wir selbst hatten Glück. Wir wohnen nicht so nah an der Küste. Die Sturmböen waren hier etwas schwächer. Der Schnee hatte seinen Weg nach unten gefunden und die heimtückische Glätte auf den Straßen ebenso heimtückisch überdeckt. Der Strom war abends und nachts gute zehn Mal weg – allerdings nie länger als eine halbe Minute. Also alles mehr oder weniger im Grünen Bereich – da wo es nicht inzwischen schneeweiß war :)) .

Ich – der frühe Vogel – war gestern noch früher zugange, da ich ja nieniemals zu spät zur Arbeit komme… Die Straße war bereits gepflügt, was mich schon mal beruhigt hatte. Ich kam allerdings vorerst nicht weiter, als etwa drei Kilometer, denn ein quer über die Straße „hängender“ Baum versperrte mir den Weg. Ich wäre rein theoretisch darunter hindurch gekommen, habe das praktisch aber nicht riskiert, da ich die herabhängenden Zweige berührt hätte und genau das vielleicht der Auslöser für den endgültigen Niederfall der Fichte gewesen wäre. Dann aber vielleicht auf mein Auto und mich. Nee, lebensmüde bin ich nicht!
Aber irgendwie bekloppt schon. Zu diesem Schluß bin ich später selbst gekommen. Warum sonst bin ich nicht einfach wieder heim gefahren und habe meine Fahrt zumindest ein paar Stunden aufgeschoben?!
Nein, ich habe gewendet und einen anderen, langen Umweg genommen, den ich zuvor noch nie gefahren bin. Noch dazu im Dunkeln und bei Glätte. Nach wenigen Kilometern leuchtete meine Tankanzeige. Tags zuvor hatte ich mir das Tanken erspart, weil ich auf den horizontalen Regen und den starken Wind keinen Bock hatte. Wäre auch alles kein Problem gewesen ohne den Umweg… Aber auch so wußte ich, daß ich ohne Probleme bis zur nächsten Tankstelle kommen würde. Während meiner langen Reise zur Arbeit saß ich ziemlich angespannt hinter dem Lenkrad. Die Kurven, die Glätte und die vielen Bäume, die der immer noch sehr starke Wind in teils beängstigender Bewegung hielt, machten mir Sorge. Nichtsdestotrotz hatte mein Hirn immer noch Zeit an andere Dinge zu denken. Zum Beispiel an mein Portemonnaie. Hatte ich das eigentlich gestern abend nach der Internet-Bezahlung wieder in meine Tasche gesteckt? Meine suchende rechte Hand beantwortete mir diese Frage mit einem klaren Nein. Sch*** !
Ich mußte also ohne Tanken bis zur Arbeitsstelle kommen. Sollte aber auch nicht so schlimm sein, denn die Tankanzeige beginnt ja nicht auf den letzten Drücker zu leuchten. Aber auf dem Heimweg müßte ich dann unbedingt tanken. Sonst…
Also überlegte ich mir schon mal, welchen Kollegen ich „anpumpen“ würde. Der Gedanke war mir zwar unangenehm, aber es half ja nichts.
Ich war trotz aller Widrigkeiten eine Viertelstunde vor Arbeitsbeginn am Platz. Der Parkplatz war wirklich schweineglatt. Glücklicherweise hatte ich schon vor gut zwei Wochen meine Schuhspikes ins Auto gelegt. Ohne die wäre ich völlig verkrampft zum Eingang geeiert.
Der Arbeitstag benahm sich dann auch ziemlich rüpelhaft. Probleme, Probleme, die es zu lösen galt. Gereizte, gestresste Personen rundherum. Ständig ging irgendwas schief. Irgendwie ein ziemlicher Sch***tag. Obwohl es noch nicht Freitag, der Dreizehnte war.

Aber natürlich gab es auch Lichtblicke zwischendurch. Ein lieber Kollege hatte mich schon gefragt, ob er mir was leihen solle, da hatte ich noch nicht mal zu Ende erzählt. Und die hundert Kronen, um die ich mit gerötetem Antlitz gebeten hatte, hat er, ohne mit der Wimper zu zucken, einfach in fünfhundert umgewandelt. Das Tanken war zumindest gesichert. Dachte ich jedenfalls…

Als ich nachmittags mit leichten Herzrhythmusstörungen endlich ohne vorzeitigen Stopp an der Tankstelle ankam, mußte ich erst mal überlegen, wie man eigentlich mit Bargeld tankt. Das mache ich nämlich sonst nie. Mir war so, als müßte man erst im Kiosk bezahlen und könnte dann für diese Summe tanken. Also ging ich hinein und brachte dem Tankstellenmann mein Anliegen vor. Der antwortete mir mit: „Geht nicht!“ Hä??? Hatte ich mich so unklar ausgedrückt? Geld – Tanken? Tanken – Geld? Was war daran mißzuverstehen? Nichts.
Er sagte mir nochmals, daß Tanken mit Bargeld nicht ginge. Nur Kartenbezahlung. Punkt.
Ich ging völlig ratlos und verstört aus dem Kiosk zu meinem Auto und dachte nur: Was in aller Welt mach ich denn nun? Ich komme doch jetzt nicht mehr bis nachhause?!
Die Frau, die nach mir den Kiosk betreten hatte, lief mir hinterher und fagte mich, ob ich Probleme hätte. Ich hatte nichtmal sofort registriert, daß sie mit mir sprach… Ich erklärte ihr mein Problem. Darauf fragte sie ohne Umschweife, ob ich nicht auf ihre Karte tanken und ihr dann das Bargeld geben wolle. Das fand ich so ausgesprochen nett und die Idee war ja geradezu genial in diesem Moment. Ich war richtig baff. Wenn weniger in meinen Tank passe, als dieser Fünfhunderter, dann könne sie mir die Differenz in bar zurückgeben. Gesagt, getan. Die Füllung paßte dicke in meinen Tank. Jetzt konnte ich beruhigt nach Hause fahren. Und glücklich.
Denn das war ich. Ein Sch***tag, den mir ein paar Menschen mit für sie ganz selbstverständlichen Gesten und Hilfeleistungen mehr als gerettet hatten. Auch wenn ich selbst ein ebenso hilfsbereiter Mensch bin – es ist nicht selbstverständlich daß wir alle so mit unseren Mitmenschen ungehen. Leider.
Dabei sagt man doch: „Wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.“

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Grad hatte es mich gehackt… :))

Plötzlich und völlig aus dem Nichts war mir nach Grieß! Aber wie! Grießbrei mit Butter, Zucker und Zimt. Hatte ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gegessen.
Aber schon vor Monaten irgendwann mal haben wir darüber gesprochen, daß man doch wieder mal Grießbrei essen müßte, schon um zu sehen, ob man den immer noch so lieben würde, wie in der Kindheit. Deshalb hatte ich auch „Mannagryn“ im Haus…
Gemacht ist der ja in Nullkommanichts. Und klar, mein Schatz wollte auch ein Tellerchen… :>>
Heute war zwar nicht unbedingt der ultimative Testtag, da wir jetzt nun beide recht verschnupft sind und die Geschmacksnerven nicht gerade auf Hochtouren arbeiten. Der Grießbrei hatte aber dennoch einen hohen Wiedererkennungswert. Hat gut geschmeckt, aber irgendwie trotzdem nicht soooo gut, wie mit fünf… Aber wie zu erwarten, hat auch das Sättigungsgefühl eingesetzt, bevor der Teller leer war. Manche Dinge ändern sich eben nie ;D

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Frühstück für alle…

Dass wir hier die verschiedensten Vögel füttern, ist nicht neu. Mäuschen sind auch rege zugange, kommen ziwschen den Mauersteinen hervor geflitzt, holen sich ein Korn, und verschwinden schnell wieder. Das wiederholt sich natürlich zig mal. Man muss ja bunkern… .
Unseren „hauseigenen“ Rehbock hingegen haben wir schon eine Weile nicht gesehen. Aber auch unter den Rehen ist bekannt, dass es hier immer wieder was Leckeres zu futtern gibt.
Vor zwei, drei Wochen habe ich das Eichhörnchen vom Frühstückstisch aus beobachtet, wie es über die Steinmauer an der anderen Seite gelaufen ist. Ich habe mich sehr freut, denn Eichhörnchen sehen wir hier nur selten.
Heute allerdings hatte ich eine ganze Weile das Vergnügen. Als eine Amsel zu nahe kam, wurde sie kurzerhand vertrieben. Und selbst die Eichelhäher halten gebührenden Abstand beim Futtern. Soviel Energie und Durchsetzungsvermögen hätte ich den kleinen Nagern garnicht zugetraut.
Sicher habe ich das oder die Eichhörnchen mit den Nüssen hergelockt, die ich letztens an anderer Stelle zwischen die Büsche geworfen habe.
Oder man kommt schon länger zum Frühstück und hat sich bisher nur nicht gezeigt…
Eichhörnchen