Kunterbunt Gemischtes – fein säuberlich in Zeilen sortiert… 😀
- Innerhalb von vier Tagen habe ich auf meinem morgendlichen Arbeitsweg acht! Elche gesehen. Vermutlich sieht es mit ihrer Nahrung im Wald nach dieser langen Trockenperiode nicht sehr rosig aus. Ebenfalls der Trockenheit ist es geschuldet, dass die sehr gut tragenden Apfelbäume bereits viele ihrer Früchte abwerfen. Das wiederum freut die Elche, für die Falläpfel eine Delikatesse sind.
- Unser Vogelhaus füllen wir seit Wochen täglich und reichlich mit Futter. Auch Meisenbälle gehen in rauen Mengen weg. Es herrscht mehr Spektakel im und rund ums Vogelhaus, als im Winter. Es wird wohl daran liegen, dass es durch die Trockenheit in diesem Sommer deutlich weniger Insekten gibt. Und Regenwürmer suchen die Vögel sicher auch vergeblich.
- Vor zwei Wochen haben wir an einer Führung im hiesiegen AKW teilgenommen. Sie war unglaublich interessant und informativ und wurde mit einem Kaffeetrinken der Teilnehmer, einiger Mitarbeiter des Infocenters und des leitenden Ingenieurs der Führung abgeschlossen. Gemeinsam mit dem Ingenieur waren wir die Letzten, die das Infocenter schließlich verließen, denn wir haben die Gelegenheit zur Stellung uns bewegender Fragen liebend gern und intensiv genutzt.
- Einer meiner Lieblingskollegen und enger Mitarbeiter bat mich letzte Woche aus gutem Grund um Hilfe, bzw. Informationen bezüglich Geschwindigkeitsüberschreitung auf deutschen Autobahnen. Anhand des Bußgeldkataloges konnte ich ihm gleich sagen, was er geldtechnisch zu erwarten hat. Bei 35 km/h über dem Limit ist er mit 120 Euronen dabei. Das ist zwar nicht billig, aber gerechtfertigt. Hier in Schweden wären es übrigens 3.600 Kronen (ca. 360 Euro). Gestern bat er mich dann um Übersetzungshilfe, denn die Post aus Deutschland war eingegangen. Das Ausfüllen des Schreibens war natürlich für mich ein Klacks. Und es waren tatsächlich genau 35 km Überschreitung angegeben. Witzigerweise konnte mein Kollege nun auch gleich für seinen Papa ein fast identisches Schreiben mit ausfüllen, dass dieser dann nur noch unterschreiben mußte. Die Radarkamera in Deutschland war die gleiche, das Tempo allerdings noch um weitere 15 km/h höher. 160 Euronen sind von ihm zu berappen. Hier in Schweden gäbe es eine Anzeige und es würde minimum 4.000 Kronen kosten. Fazit meinerseits: Wenn man mit dem Auto von Schweden bis Kroatien fährt und nicht alle Zeit der Welt hat, dann ist das Risiko, in Deutschland zu schnell zu fahren und geblitzt zu werden, sicher sehr hoch. Hier sind wir diese hinterhältig aufgestellten Radarkameras nicht gewohnt. Bei stationären Kameras wird man IMMER vorher per Verkehrszeichen gewarnt. Sie sollen erzieherisch auf den Autofahrer wirken und sind nicht vordergründig zur Geldabzocke aufgestellt.
- Gestern hatte mein Chef unerwartet seinen siebenjährigen Enkelsohn für den halben Tag mit auf Arbeit. Ein netter und aufgeweckter Junge, der seinem Opa schon sehr ähnlich ist… 😀 Die Information, dass die Tagesbetreuung (es sind noch Ferien) geschlossen sein würde, bekamen die Eltern des Jungen am Abend zuvor. Tolle Leistung – alle Achtung! Da hat man ja noch jede Menge Zeit und Möglichkeiten, seine Kinder anderweitig unterzubringen. Und obwohl ich zur Zeit auf Arbeit kaum noch weiß, wo mir der Kopf steht, und mich am Rande eines Kollapses bewege, habe ich ihm seine Fragen an mich beantwortet und auch versucht, ihn zwischenzeitlich ein bißchen zu beschäftigen. Das Ergebnis ist dieses einzigartig gestaltete K. Ich werde es irgendwo aufhängen oder aufstellen, denke ich. 🙂
- Ebenfalls gestern hatten mein Liebster und ich nachmittags noch eine Begegnung ganz ausgefallener Art. Uns kam auf der Straße eine Kuh entgegen. Ganz allein schlenderte sie am Rand entlang und schwenkte dann nach rechts in einen Waldweg. Wir haben bei dem uns bekannten Bauern nachgefragt, ob das vielleicht seine Kuh sei, was er verneinte (er hat nicht gesagt: „Nein, die ist ja in der Küche.“ 🤣). Allerdings glaubte er, nachdem er ein Bild auf meinem Handy sah, zu wissen, wohin diese Kuh gehört und versprach uns, sich um das Tier zu kümmern.
- Bis auf weiteres werden wir uns jetzt immer freitags nach der Arbeit in Richtung Meer aufmachen, um dort einfach den Moment zu genießen, ein bißchen rumzuwandern und zu -klettern, den Kopf frei zu bekommen und somit das Wochenende auf eine wunderbare Art einzuläuten.