Allgemein · Freizeit · natur

Für schöne Bilder…

… sollte man sich nicht nur auf sein Handy verlassen. Diese Erfahrung habe ich vorgestern (Sonntag) mal wieder gemacht, als wir ein bißchen in unserer ach so schönen Umgebung unterwegs waren. Wir hatten keine Kamera dabei, nur unsere beiden Handys. Und obwohl mein Handy eigentlich recht schöne Bilder kann (siehe letzer Post mit Bildern), hat es am Sonntag dahingehend gestreikt, daß nach ein paar Fotos plötzlich „wird gespeichert“ auf dem Display stand, sich in der Kamera-App aber nichts mehr tat. Erst als ich das Handy aus- und wieder eingeschaltet hatte, verschwand dieser Infotext. Bis zur nächsten Aufnahme. Dann dachte ich nur noch ‚jetzt leck mich am A***!‘, und habe es gelassen. Mein Mann hat mir selbstverständlich sein Handy zur Verfügung gestellt. Das hat auch zuverlässig geknipst, allerdings sahen die Bilder später am Computer, bis auf ein, zwei Aufnahmen, einfach nur bescheiden aus. Sie hatten einen derart derben Gelb-Grün-Stich und wirkten so überbelichtet, daß ich sie einfach nur schrecklich fand.

Da nun endlich so ganz sachte meine Lust am Fotografieren wiederkehrt, denke ich, ich sollte mir eine „schöne“, neue Kamera für die Hosentasche gönnen. Nicht die allerteuerste, aber definitiv auch nicht die billigste. Ich weiß, welche Marken ich nicht will. Was ich will, und was es schließlich werden wird, das werde ich nun in aller Ruhe heraus finden. Endlich MUSS ich mir wieder mal ein kleines Technikteil zulegen… 😀

Hier noch ein paar Bilder, die ich ganz hübsch fand und deshalb nicht direkt gelöscht habe.

Freizeit · Göteborg

Hat größtenteils Spaß gemacht, …

…der Ausflug gestern.

Es war nicht eben ein Kinderspiel, in das von mir gewünschte Parkhaus zu finden, denn im Zentrum Göteborgs wird an der Verkehrsführung gebaut, die ohnehin nicht leicht zu durchschauen ist. Dennoch waren wir pünktlich um 10 Uhr vor Ort. Die Aktivitäten, die wir besucht haben, fanden innen, bzw. im Zelt statt, weshalb wir das Wetter weitest gehend mit Mißachtung strafen konnten. Ich habe mir dennoch im Vorbeigehen in der Touristeninformation einen neuen Schirm gekauft, der gleich erraten läßt, wo ich ihn her habe… Winking smileUmbrella

Wir haben uns unter anderem über neuartige Stoffe und innovative Ideen betreffs Solarenergie informiert. Eine mannshohe Fotografik hat uns genauestens erklärt, welche chemischen Elemente sich wo in unseren Smartphones befinden. Das ist echt der Wahnsinn. Umso weniger verständlich ist, daß in unserem Alltag immer wieder von allen Seiten versucht wird, uns das neueste Modell als überlebensnotwendig aufzuschwatzen. Sowas kotzt mich an. Ich selbst habe zur Zeit nicht einmal ein eigenes Handy, sondern nur das Firmenexemplar. Und das ist ein Windowsphone! Ich komme damit bestens zurecht. Es macht tolle Fotos und Musik könnte ich damit auch hören. Mache ich aber nur äußerst selten. Die eine oder andere (im Prinzip unnötige) App kann ich mit diesem Operativsystem nicht haben, aber das habe ich bis jetzt unbeschadet überlebt, und ich werde es wohl auch weiterhin tun. Nur schade, dass keine Nokia-Modelle mehr als Windowsphones hergestellt werden, denn irgendwann muß ich ja vermutlich mal ein neues Exemplar haben…

Um die Mittagszeit haben wir in einem etwas abgelegeneren Café in Nordstan einen Kaffee getrunken. Ich fand es etwas befremdlich, dass der Kellner uns fragte, ob wir Englisch mit ihm sprechen könnten. Aber vielleicht hätte ich froh sein sollen, daß er nicht statt dessen Suaheli oder Japanisch gesagt hat. Kann ich nämlich gar nicht. Seid mir nicht böse, aber ich finde, daß man mitten im größten Einkaufszentrum der zweitgrößten schwedischen Stadt wenigstens leidlich Schwedisch sprechen können sollte, wenn man da als Kellner arbeitet.

Was ich allerdings noch schlimmer fand, kam etwas später: Wir waren ganz in der Nähe der Saluhallen.*  Sohnemann verspürte plötzlich den Drang, zur Toilette zu gehen, weshalb wir die Saluhallen betraten. Die Toilette war schnell gefunden. Die fünf Kronen für die Benutzung nicht ganz so schnell zusammen gekratzt, denn man benutzt ja hier nur noch selten Bargeld. Dann schwante uns schon, dass es bei der Benutzung des stillen Örtchens zu leichten Komplikationen kommen könnte. Denn das stille Örtchen wurde nach Aussage anderer Notdürftiger plötzlich auch zum finsteren Örtchen. Als Sohnemann seine fünf Kronen entrichtet, die Tür ordnungsgemäß geöffnet und hinter sich von innen geschlossen hatte, dauerte es ca. 20 Sekunden, bis das Licht draussen von Rot (besetzt) auf Grün (frei) umsprang. Und es war naturlich genau, wie ich sofort vermutete: Das Licht im stillen Örtchen ging aus. Hätte nun jemand seine fünf Kronen in den Bezahlschlitz gesteckt, dann hätte er umgehend die Toilette betreten und benutzen können – allerdings gemeinsam mit meinem Sohn. Aber immerhin: Für ca. 20 Sekunden hätten die “beteiligten” Personen erst  mal Licht gehabt… Surprised smileLight bulbClock

Diese Vorstellung fand ich etwas verstörend und wir waren willens, die Objektleitung umgehend von dieser “Funktionsstörung” zu informieren. Aber, wie von uns nicht anders erwartet, haben wir natürlich nirgends eine Information gefunden, wo sich selbige befindet. Die Angestellte an einem Stand, die wir fragten, teilte uns halbherzig mit, dass am Wochenende niemand vor Ort sei und sie auch keine Telefonnummer habe. Sie würde aber sobald wie möglich “Bescheid geben”. Für den Begriff “Servicewüste Deutschland“, den ich früher oft gehört habe, habe ich hier in Schweden nur noch ein müdes Lächeln übrig. Was uns hier im Laufe der Jahre an kleinen und größeren Servicemängeln schon so alles unter gekommen ist, das übersteigt alles mir persönlich bekannte in Deutschland bei weitem.

Wirklich schön war es dagegen einige Zeit später wieder, als wir im Science-Fiction-Buchhandel waren. Ein unglaublich breit gefächertes, zu großen Teilen englischsprachiges, Angebot an Literatur, Spielen, Filmen und Sammler-Accessiores gab es da. Ich habe mir, häufig schmunzelnd, mit diesem Buch ein bißchen die Zeit vertrieben, während Sohnemann die Regalreihen nach seinen Interessen durchstöbert hat. Um einige hundert Kronen erleichtert, dafür mit zwei Büchern und einer DVD für seine Eltern Winking smile verließ er an meiner Seite später den Laden.

Ein wenig befaßten wir uns noch mit Philosophie  (auch ein Thema, das uns beide interessiert) im Themenzelt des Festivals, bevor wir gegen 16 Uhr die Heimreise antraten. Wir haben über all die Stunden unglaublich viel geredet. Über alles, was uns interessiert und beschäftigt. Das ist etwas, das ich liebe, da sich unser beider Interessen an vielen Stellen überschneiden und wir beide uns meist für die Gedanken und Ansichten des anderen interssieren und wir immer wieder unseren Horizont erweitern.

* Beim Verlinken habe ich gemerkt, dass es zwar einen Tab für die englischsprachige Version dieser Seite gibt, das Anklicken des selbigen aber nichts bringt. Mir scheint, den Eigentümern/Betreibern der Saluhallen geht es etwas zu gut. Kundennähe scheint nicht (mehr) ihre oberste Priorität zu sein.

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Mutter-Sohn-Ausflug

Als ich am Montag in der Zeitung las, was dieses Wochenende in Göteborg angesagt ist, habe ich meinem Sohn umgehend eine Nachricht geschickt. Er war hellauf begeistert und hat sich sofort mit mir (uns) verabredet. Schade, dass Papa (mein Mann) im Moment krank ist und deshalb nicht dabei sein kann. 😦

Ich habe das Programm ausgedruckt, und gestern abend haben wir uns geeinigt, welche Events wir heute besuchen wollen. Es gibt so vieles, was uns interessieren würde, aber leider haben wir das Clonen bis dato noch nicht gelernt und können daher nicht an mehreren Plätzen gleichzeitig sein. 💡

Logo

Gegen neun werde ich mich gemütlich rechts neben meinem Sohn in dessen Auto platzieren. Etwa eine Stunde später sind wir dann vor Ort. Ich bin schon gespannt, wie ein Flitzebogen, denn um ehrlich zu sein, habe ich noch keine ganz konkreten Vorstellungen, was genau uns auf diesem Festival erwartet. Dass es uns Spaß machen wird, davon bin ich allerdings überzeugt. 🙂

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57.604985, 11.9675096

Da waren wir heute! Sind wir drum herum gelaufen und haben ungefähr nach der Hälfte der Runde gepicknickt. Jetzt explodiert die Natur hier förmlich. Heute waren es gute 20 Grad. Nur der Wind war wieder kalt, weshalb das Picknick vom Schatten in die Sonne verlegt werden mußte. Wir hatten nämlich keine Jacken dabei.

https://www.google.se/maps/@57.604985,11.9675096,15z

Schweden hat fast 100.000 (!) Seen, deren Fläche größer als 1 Hektar ist. Das war nur einer davon…

Allgemein

Aktivität des Tages:

DACHZIEGEL ZERDEPPERN!

Rundum hat alles gepaßt. Das Wetter ist heute (für hiesige Verhältnisse) allererste Sahne. Naja, fast. Der Himmel ist tiefblau, die Luft superklar und rein, der Wind mäßig, die Sonne gibt alles, nur die Temperatur ist mit 13 Grad vielleicht noch etwas niedrig. Aber ich will nicht pingelig sein. 🙂

Am Vormittag habe ich gleich mein Tagwerk vollbracht und die alten Dachziegel, die noch rumlagen, zerdeppert. Das heißt: Erst habe ich sie in die Schubkarre geladen, dann etwa 20 Meter bergauf gekarrt, und dann habe ich sie einzeln hoch in die Luft geworfen, damit sie möglichst gerade runter auf den Haufen fallen und sich und ihresgleichen zerdeppern. Ihre zukünftige Aufgabe ist es nun, als Füllmasse zu dienen. Ich mußte zum Schluß noch etwas mit dem Hammer nachbessern, da nicht jeder Ziegel gleich so wollte, wie ich… 😆

zerdepperte DachziegelDachziegel zerdeppern kann ich übrigens wärmstens zum Aggressionsabbau empfehlen. Obwohl ich diesbezüglich keinen Bedarf hatte. Ich bin eh nicht sonderlich aggressiv veranlagt, und aus Wut zerdeppert habe ich bisher nur ein einziges Mal überhaupt etwas. Obwohl – stimmt nicht – der elende norwegische Troll (ein Souvenirtroll, kein echter…! 😆 ) hatte beim Aufprall auf den Pflastersteinen, auf die ich ihn gefeuert hatte, nicht mal Schaden genommen! Keine Ahnung, was das für ein Material war. Ich dachte, etwas gipsähnliches, aber da lag ich definitiv falsch… Wenn eine solche Aktion so ausgeht, dann ist das nicht unbedingt befriedigend oder aggressionsabbauend. Nein, es ist eher enttäuschend, wenn die erhoffte Genugtuung ausbleibt. Mach ich nicht wieder. War sinnlos…

Am Nachmittag haben wir in einer geschützten Ecke gesessen und bei einem Kaffee und Lieblingsmusik die Sonne in vollen Zügen genossen. Hier ist es noch nicht so grün, wie weiter südlich in Mitteleuropa. Das haben wir noch vor uns. Geht gerade erst richtig los. Vorfreude, schönste Freude. 🙂